Kostenloser Versand ab 50 €*

Gewinner des German Design Award Special 2022

High-Need-Baby: Was Eltern tun können

High-Need-Baby: Was Eltern tun können

Habe ich ein High-Need-Baby?

Jedes Baby ist ein kleines Wunder – zart, einzigartig und voller Überraschungen. Doch manche Eltern erleben, dass ihr kleines Wunder ganz besondere Bedürfnisse hat. Ein sogenanntes High-Need-Baby fordert mehr Aufmerksamkeit, Zuwendung und Geduld als andere Babys.

Für frischgebackene Eltern kann es manchmal überwältigend sein, ein solch anspruchsvolles Baby zu haben. Vielleicht fragst du dich, warum dein Baby so viel Nähe braucht, was es von dir verlangt und wie du am besten damit umgehen kannst. Doch keine Sorge – du bist nicht allein! In diesem Artikel erfährst du, was es bedeutet, ein High-Need-Baby zu haben, welche Strategien dir im Alltag helfen können und wie das Heranwachsen aussehen kann.

Erklärung des Begriffs „High-Need-Baby“

Ein High-Need-Baby ist ein Baby mit besonders intensiven Bedürfnissen. Diese kleinen Wunder sind von Natur aus sehr sensibel und reagieren stark auf ihre Umwelt. Sie benötigen viel Körperkontakt, Zuwendung und Aufmerksamkeit, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Typischerweise fällt es High-Need-Babys schwer, sich selbst zu beruhigen, und sie verlangen oft nach der Nähe ihrer Eltern.

Laut unserer Expertin Ulrike Steiner Trageberatung und Autorin, die sich viel mit dem Thema auseinandersetzt - beansprucht ein High-Need-Baby seine Eltern nicht selten rund um die Uhr. Es ist fordernd und oftmals nur schwer zu beruhigen. Es schläft außerdem schlecht und weint häufig.

Diese Eigenschaften können das Gefühl vermitteln, dass der Alltag aus einer endlosen Abfolge von Weinen, Tragen und Beruhigen besteht. Doch diese intensive Phase bedeutet nicht, dass mit deinem Baby etwas nicht stimmt – vielmehr drückt es auf seine ganz eigene Weise aus, dass es besonders viel Nähe und Sicherheit braucht.

Ursachen und Theorien: Warum sind einige Babys „High-Need“?

Die Frage, warum manche Babys besonders hohe Bedürfnisse haben, ist sehr komplex. Es gibt verschiedene Theorien, die erklären, warum einige Babys als „High-Need“ eingestuft werden können. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Veranlagung des Kindes. Jedes Baby wird mit einem einzigartigen Temperament geboren, und manche Kinder haben von Natur aus ein sensibles Nervensystem, das intensiver auf Reize reagiert. Sie erleben die Welt stärker und brauchen daher mehr Unterstützung, um mit all den Eindrücken klarzukommen.

Auch die frühe Entwicklung und die Geburtserfahrung können Einfluss haben. Babys, die unter schwierigen Geburtsbedingungen auf die Welt kommen – zum Beispiel durch eine lange Geburt oder Komplikationen – sind oft besonders empfindlich. Diese Babys benötigen manchmal mehr Zeit und Zuwendung, um sich in der neuen Welt sicher zu fühlen und sich zu regulieren. Ihre Anpassung an den Alltag außerhalb des Mutterleibs kann herausfordernder sein, was die intensiveren Bedürfnisse erklärt.


Nicht zu vergessen ist die Rolle der Bindung und emotionalen Entwicklung. High-Need-Babys suchen oft verstärkt nach Nähe und Geborgenheit, um eine tiefe, sichere Bindung zu ihren Eltern aufzubauen. Diese Nähe hilft ihnen, sich emotional zu entwickeln und Vertrauen in ihre Umgebung zu finden. Es ist, als ob sie die Bestätigung brauchen, dass sie nicht allein sind, um all die Eindrücke und Emotionen zu verarbeiten, die auf sie einströmen.

Wie können Eltern den Alltag mit einem High-Need-Baby bewältigen?

Der Alltag mit einem High-Need-Baby ist sehr schwierig zu planen. Das Baby fordert unentwegt. Während andere Babys – so scheint es zumindest - ruhig da liegen und mit sich selbst beschäftigt sind, will das High-Need-Baby immer Aufmerksamkeit. Unsere Expertin Ulrike Steiner meint ebenfalls, dass durch die hohe Beanspruchung der Eltern im Alltag einiges auf der Strecke bleibt. Schlaf, soziale Kontakte, Haushalt, Hobbys oder auch die Partnerschaft können unter der Belastung leiden.

Deshalb sind effektive Strategien und Techniken im Umgang mit einem High-Need-Baby für viele Eltern die Lösung. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist, auf die Bedürfnisse des Babys einzugehen und ihm viel körperliche Nähe zu geben. Tragetücher, Federwiegen und häufiges Kuscheln können Wunder wirken, da sie das Baby beruhigen und ihm das Gefühl von Sicherheit vermitteln.

Weitere Tipps

  • spendet viel Nähe
  • tragt eure Babys regelmäßig
  • ruhiges Umfeld schaffen
  • integrieren von Ritualen
  • viel Geduld
  • Selbstfürsorge für euch Eltern
  • Nehmt Hilfe in Anspruch

Viele weitere Tipps haben wir in einem extra Artikel "Schreibaby beruhigen: 10 Tipps für gestresste Eltern" zusammengefasst.

Wie gestaltet sich das Thema Schlaf für High-Need-Babys?

Für viele Eltern von High-Need-Babys ist der Schlaf ein großes Thema. Diese Babys sind oft eher schlechte Schläfer, finden schwer in den Schlaf und wachen häufiger auf. Ihr Bedürfnis nach ständiger Nähe und Beruhigung lässt sie unruhig schlafen und oft nur in direkter Nähe zu Mama oder Papa zur Ruhe kommen. Sie verlangen eine beruhigende Umgebung, um sich sicher zu fühlen, was den Schlaf für Eltern ebenso zur Herausforderung macht.

Eine Wunderwiege kann eine wertvolle Unterstützung bieten, um die Schlafbedürfnisse von High-Need-Babys zu stillen und deren Regulation zu fördern. Da das Baby 9 Monate lang im Mutterleib ständig sanft geschaukelt wurde, bietet die Federwiege eine vertraute Bewegung, die ihm Sicherheit und Geborgenheit gibt. Diese rhythmischen, sanften Bewegungen können nicht nur High-Need-Babys helfen, leichter in den Schlaf zu finden, sondern auch generell bei der Beruhigung unterstützen. Sie ahmen die Bewegungen des Mutterleibs nach und helfen so dem Baby, sich schneller zu entspannen und besser ein- und durchzuschlafen.

Eltern, die Unterstützung suchen, können sich zudem an spezielle Beratungsstellen wenden. Es gibt zahlreiche Beratungsangebote, die sich auf den Umgang mit High-Need-Babys spezialisiert haben. Hebammen, Kinderärzte oder Frühförderstellen sind gute erste Anlaufpunkte. Auch Eltern-Kind-Zentren und Online-Communities bieten Austausch und wertvolle Tipps, um den Alltag mit einem High-Need-Baby besser zu bewältigen.

Weitere Fragen

Expertin Ulrike Steiner Trageberatung High Need Baby

Unsere Expertin Ulrike Steiner hat noch weitere Fragen zum Thema High-Need-Baby beantwortet.

Was würdest du Eltern empfehlen, die ein High-Need-Baby haben und sich zum ersten Mal mit diesem Thema auseinandersetzen müssen?

“Ich kann nur empfehlen, Ruhe zu bewahren und jede Hilfe anzunehmen, die sich bietet. Auf keinen Fall sollten die Eltern die Schuld bei sich selbst suchen, was leider immer wieder passiert.

Die Situation ist so, wie sie ist und lässt sich nicht ändern. Also gilt es, sich damit zu arrangieren! Hilfreich ist es in jedem Fall, zu wissen, welche Bedürfnisse das Baby hat, um bestmöglich darauf eingehen zu können. Das muss man halt erst mal lernen: Was will mein Baby eigentlich von mir? Und wann reagiere ich wie auf seine Bedürfnisse?”

Welchen Rat kannst du Eltern eines High-Need-Babys geben, um die Belastung zu bewältigen und mit dieser besonderen Situation umzugehen?

“Wer ein High-Need-Baby hat, ist schnell überfordert und am Ende seiner Kräfte. Auch wenn es hart klingt: Der Haushalt ist jetzt nicht so wichtig, das Baby geht vor. Dennoch sollten die Eltern natürlich auch nicht auf der Strecke bleiben, denn sie müssen sich schließlich bestmöglich im ihr Baby kümmern! Es gilt also, Prioritäten zu setzen und jegliche Hilfe, die sich bietet, anzunehmen. Die gute Nachricht: Die stressige Zeit am Anfang geht vorbei!”

In ihrem Buch "Unser High-Need-Baby" könnt ihr auch noch mehr zum Thema nachlesen.

Weitere Beiträge
46 Wochen Schub: Der 7. Wachstumsschub
46 Wochen Schub: Der 7. Wachstumsschub
37 Wochen Schub – So entwickelt sich dein Baby 
37 Wochen Schub – So entwickelt sich dein Baby 
5. Wachstumsschub - So entwickelt sich dein Baby
5. Wachstumsschub - So entwickelt sich dein Baby
4. Wachstumsschub - So entwickelt sich dein Kleines
4. Wachstumsschub - So entwickelt sich dein Kleines
Baby Erkältung: Hilfe für kleine Schnupfnasen
Baby Erkältung: Hilfe für kleine Schnupfnasen
Homöopathie beim Baby: Natürliche Hilfe für dein Kind
Homöopathie beim Baby: Natürliche Hilfe für dein Kind
Der dritte Wachstumsschub – So entwickelt sich dein Kleines
Der dritte Wachstumsschub – So entwickelt sich dein Kleines
Hilfe bei Schreibaby: Die Schreiambulanz
Hilfe bei Schreibaby: Die Schreiambulanz
Nestschutz des Babys: Erste Immunität durch die Mutter
Nestschutz des Babys: Erste Immunität durch die Mutter
Baby Bauchschmerzen: Gründe und Tipps
Baby Bauchschmerzen: Gründe und Tipps
Baby Wachstumsschub: Was Eltern wissen sollten und wie sie damit umgehen können
Baby Wachstumsschub: Was Eltern wissen sollten und wie sie damit umgehen können
Deine Wohnung kindersicher machen: So gehts!
Deine Wohnung kindersicher machen: So gehts!
Der 1. Wachstumsschub deines Babys: So entwickelt es sich
Der 1. Wachstumsschub deines Babys: So entwickelt es sich
2. Wachstumsschub deines Babys: So entwickelt sich dein Baby
2. Wachstumsschub deines Babys: So entwickelt sich dein Baby
Was tun bei einem Schreibaby: Hilfe für Eltern
Was tun bei einem Schreibaby: Hilfe für Eltern
Schreibaby beruhigen: 10 Tipps für gestresste Eltern
Schreibaby beruhigen: 10 Tipps für gestresste Eltern
Warum schreit mein Baby? Die verschiedenen Gründe für Babyschreien
Warum schreit mein Baby? Die verschiedenen Gründe für Babyschreien
Baby Entspannung: 7 hilfreiche Tipps
Baby Entspannung: 7 hilfreiche Tipps
Die Babyhaut richtig pflegen: Tipps einer Hebamme
Die Babyhaut richtig pflegen: Tipps einer Hebamme
Zahnen beim Baby: Symptome & Tipps zur Linderung
Zahnen beim Baby: Symptome & Tipps zur Linderung
Baby im Sommer: Tipps gegen Hitze
Baby im Sommer: Tipps gegen Hitze
Der Moro-Reflex oder auch Klammerreflex: Was ist das?
Der Moro-Reflex oder auch Klammerreflex: Was ist das?
Schütteltrauma: Falsche Handlung mit negativen Folgen
Schütteltrauma: Falsche Handlung mit negativen Folgen
Ein Schreitagebuch als Unterstützung für Schreibabys
Ein Schreitagebuch als Unterstützung für Schreibabys
Das Baby schreien lassen: Was passiert mit dem Kind?
Das Baby schreien lassen: Was passiert mit dem Kind?
Das KISS Syndrom als weitere Ursache für bitterliches Weinen
Das KISS Syndrom als weitere Ursache für bitterliches Weinen
Babys runder Rücken: So entwickelt er sich
Babys runder Rücken: So entwickelt er sich
3-Monats-Koliken: Eine Qual für Groß und Klein
3-Monats-Koliken: Eine Qual für Groß und Klein
Mein Kind ist ein Schreibaby
Mein Kind ist ein Schreibaby


Kommentare
Schreibe einen Kommentar

Nach oben